Gerüchte über Förderkürzungen treiben Ölpreis vor OPEC+

Die Öl- und Heizölpreise befinden sich weiterhin im Aufwind. Das Plus bei Rohöl und Gasöl summiert sich im Wochenverlauf auf nunmehr fünf Prozent. Hintergrund ist das anstehende OPEC+-Meeting am heutigen Donnerstag. Im Vorfeld kursieren Gerüchte über Insiderinformationen, wonach eine weitere Förderquotenkürzung von einer Million Barrel pro Tag beschlossen werden könnte. Die Heizölnachfrage in der DACH-Region zeigt sich durch die kalten Außentemperaturen weiterhin belebt.

Während der Euro minimal auf 1,097 Dollar sank, befinden sich die Ölpreise vor dem anstehenden OPEC+-Meeting auf einem Aufwärtstrend. Ein Fass der Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 84,25 und ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI mit 79 Dollar gehandelt. ICE Gasoil legte ebenfalls auf derzeit 840 Dollar pro Tonne zu. Damit sind weitere Heizölpreisanstiege im heutigen Tagesverlauf wahrscheinlich.

Heute früh gibt es aus den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den USA und China, Neuigkeiten mit Abwärtsdruckpotential für die Ölpreise. In den USA stiegen die Ölbestände laut dem gestern Nacht veröffentlichten Bericht des American Petroleum Institute (API) überraschend an und signalisieren eine schwache Nachfrage. In China schrumpfte der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) den zweiten Monat in Folge. Im Oktober lag der chinesische PMI bei 49,5 Punkten und der Markt erwartete eine leichte Erholung auf 49,7 Zähler. Der PMI viel jedoch auf 49,4 Punkte, was ebenfalls auf die erwartete Ölnachfrage drückt. Werte unter 50 werden als Schrumpfung eingeordnet.

Im Angesicht des heute anstehenden Meetings des Ölförderkartells OPEC+ ignoriert der Ölmarkt den Abwärtsdruck aus den USA und China allerdings. Laut anonymen OPEC+-Insidern scheint sich das Förderbündnis überraschend auf eine weitere Kürzung der Förderquoten einigen zu können, um die seit Ende September tendenziell fallenden Ölpreise, zu stützen. Aktuell wird von einer weiteren Reduktion von einer Million Barrel pro Tag ausgegangen und das trotz der für die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) kommenden steigenden Quoten für 2024 und dem Drängen einiger afrikanischer OPEC+-Mitglieder nach ebenfalls höheren Quoten. Derzeit sieht es so aus, als ob diese zusätzliche Kürzung für das erste Quartal 2024 kommen wird. Derzeit hat die OPEC+ ihren Öloutput um rund fünf Millionen Fass pro Tag reduziert, was ungefähr fünf Prozent des aktuellen täglichen globalen Ölbedarfs entspricht.

In Deutschland und der Schweiz steigen die Heizölpreise zum Mittag um durchschnittlich 0,6 Cent bzw. Rappen an. Regional gibt es erneut vielfach deutliche Abwärtsbewegungen, so dass sich für Interessenten mit Heizölbedarf in Blick in die eigene Region lohnt. In Österreich sind vorerst nur geringe Preisveränderungen im Chartbild erkennbar. Generell verbleiben die Heizölnotierungen in unmittelbarer Nähe ihrer Drei-Monats-Tiefststände und für Kunden ergibt sich ein entsprechend guter Kaufzeitpunkt. Durch das verbreitet kalte Winterwetter mit weiterhin frostigen Aussichten zog die Heizölnachfrage in der letzten November-Woche noch einmal kräftig an. Der Kundenzustrom erreicht damit ähnlich hohe Werte wie im Vorjahresmonat. -fr-

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Börsendaten:
  Donnerstag 30.11.2023 - 12:49 Uhr Schluss Vortag 29.11.2023 Veränderung zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
83,36 $
pro Barrel
82,90 $
pro Barrel
+0,55%
Gasöl 833,75 $
pro Tonne
827,75 $
pro Tonne
+0,72%
Euro/Dollar 1,0919 $ 1,0971 $ -0,47%
(etwas schwächer)
USD/CHF 0,8755 CHF 0,8732 CHF +0,26%
(etwas fester)
Deutschland 108,50 € 107,82 € +0,63%
Österreich 121,42 € 121,47 € -0,04%
Schweiz 115,59 CHF 114,70 CHF +0,78%
4-Wochen-Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
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